Titel

Interdisziplinarität und was aus ihr wurde

Autoren

Anke te Heesen,  Tübingen

In dem Beitrag aus der Reihe "No Guarantees" (gemeinesam mit Mitchell Ash u. Birgit Wagner, Helmuth Berking, Bernhard Dotzler und Lutz Musner) geht es um organisatorische und inhaltliche Aspekte kulturwissenschaftlicher Forschung, die nicht voneinander zu trennen sind: Auf der einen Seite haben kulturwissenschaftliche Projekte, zumeist inter- oder transdisziplinär verstanden, in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren nicht nur zugenommen, sondern sich auch als eine eigene Forschungsrichtung fest etabliert. Dem steht ein Mangel an institutionalisierten Arbeitsmöglichkeiten in traditionellen Zusammenhängen wie der Universität gegenüber. Auf der anderen Seite geht die Problematisierung des Verhältnisses von Theorie und Praxis in den kulturwissenschaftlichen Themenfeldern mit einer bestimmten Arbeitswirklichkeit kulturwissenschaftlicher Forschung einher. Diese wird durch die Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten gekennzeichnet, die sich neben der eigentlichen Forschungstätigkeit eröffnen: Journalismus und Ausstellungskuratorenschaft, Wissenschaftsorganisation und politische Beratung – die Möglichkeiten sind so vielfältig wie rar gesät. Welchen Weg werden die Kulturwissenschaften in der Zukunft nehmen – innerhalb oder jenseits der Universitäten?

The statement within the series "No Guarantees" (with Mitchell Ash and Birgit Wagner, Helmuth Berking, Bernhard Dotzler and Lutz Musner) discusses two organisational and content related aspects of Cultural Studies research that are closely related to one another. First: Cultural Studies topics and projects are often inter- or transdisciplinary. Although funding opportunities for such projects have increased in the past 10 to 15 years, institutionalised work settings for them remain unusual, particularly at universities. Second: a Renaissance of cultural studies questioning established assumptions about the relationship of theory and practice – making and thinking, words and things - has taken place, especially in history of science. Such studies also point to research and occupational fields outside academia for students of Cultural Studies: journalism, exhibition design and curator work, science management and even policy advice. Which route will Cultural Studies take in future – the academic path, or the step beyond the university?

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