"Tötet den Schiedsrichter". Motivlicher Vergleich der Figur des Schiedsrichters in Brat’ja Presnjakovs Ubit’ sud’ju und Pierre Emmes Ballsaison
AutorenGeorg Gierzinger, Innsbruck
Fußball gilt nach wie vor als ein hegemonial kodierter Ort der Männlichkeit, der sich durch ritualisierte Verhaltensweisen und bestimmte Vorstellungen von Männlichkeit auszeichnet. Im Rahmen der vorliegenden Reflexion soll diese soziale Konstruktion anhand eines motivlichen Vergleichs der beiden Romane Ubit’ Sud’ju (2005) und Ballsaison (2008) aufgezeigt werden, sodass Grundlagen für weiterführende dekonstruktivistische Analysen geschaffen werden können. In beiden Romanen steht die Figur die Schiedsrichters im Mittelpunkt, dank welcher Einbrüche in starre Männlichkeitskonstruktionen gelingen.
Soccer is still a field of hegemonic masculinity, dominated by ritualized behaviour patterns and distinct views of masculinity. In the framework of the present reflection this social structure is demonstrated by means of the comparison of the novel Ubit’ sud’ju (2005) with the novel Ballsaison (2008). This should create a fundament for further deconstructivistic analyses. In both novels the rigid structures of masculinity are exposed by the character of the soccer referee.
