Netzwerke | Networks

posted by PP on 2005/05/31 15:20

[ Netzwerke | Networks ]

Dem momentan aktuellsten Forschungsstand zum Komplex der Netzwerke zufolge entstehen diese nicht unbedingt zufällig (randomized), sondern exakt bestimmbaren Kräfteverhältnissen (power laws) folgend, d.h. es geht v.a. um skalenfreie Netzwerke (free-scale-networks).

Die entscheidende Schlussfolgerung ginge dahin, dass derartige Netzwerke weder demokratisch noch anarchisch sein dürften, dabei sich ebenso grundsätzlich dynamisch verhielten. Hinzu kommt, dass Netzwerke dieser Spielart unter verschiedenen Aspekten (Aufbau, Partizipation, Wahrnehmung etc.) eine spezifische Kulturtechnik der Moderne darstellen.
 

Neben der auf der Linkliste verzeichneten Website einer der Schlüsselfiguren der neuen Netzwerktheorie, Albert-Lásló Barabási, der an seinem Lehrstuhl an der Notre Dame Universität eines der Zentren (sozusagen einen Hub) der Netzwerkforschung etablierte, ist natürlich in erster Linie auf sein bislang bekanntestes Buch, Linked. The New Science of Networks, hinzuweisen.

Aber auch Bücher wie die folgenden bieten sich als brauch- wie lesbare Einstiegslektüre hervorragend an:

  • Buchanan, Mark: Nexus. Small Worlds and the Groundbreaking Science of Networks. New York: W.W. Norton 2002
  • Manovich, Lev: The Language of New Media. Cambridge/Mass. et al.: MIT Press 2001
  • Watts, Duncan J.: Six Degrees. The Science of a Connected Age. New York: W.W. Norton 2003

Cf. weiters und weniger aus einem naturwissenschaftlich motivierten Kontext heraus: Weber, Stefan: Medien, Systeme, Netze. Elemente einer Theorie der Cyber-Netzwerke. Bielefeld: Transcript 2001

 

Und um es abzurunden, noch einige online-Texte (im .pdf) der hier einmal etwas flott so bezeichneten "Notre Dame School", die sehr schön die wesentlichen Thesen einbringen:

 


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Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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