Filmabende im Depot

posted by SHorváth on 2008/03/02 20:53

[ Präsentation - Presentation ]

Das Wiener Depot kündigt für die kommenden Tage zwei besondere filmische Ereignisse an: Am 5. März  wird nach einem Vortrag des Soziologen Peter Stanković (Universität Ljubljana) der slowenische Partisanenfilm "Farewell until the next war(YU 1980, R: Živojin Pavlović) gezeigt. Weiters gibt es die abermalige Gelegenheit im Rahmen des monatlichen politischen Filmabends den vierteiligen Fernsehfilm "Die Bilder des Zeugen Schattmann“ (DDR 1971/72, R: Kurt Jung-Alsen) zur Gänze zu sehen: Am 6. März ab 17.00 Uhr mit einer Einführung von Frank Stern. Der Ablauf im Detail –

Mittwoch, 5. März , 19 Uhr
Dr. Peter Stankovič: "Der slowenische Partisanenfilm: Entwicklung und Merkmale" (Vortrag in englischer Sprache)

Spielfilm: Nasvidenje v naslednji vojni / Farewell until the next war
(Živojin Pavlović, YU 1980, OmeU)

Gut ein Drittel aller slowenischen Spielfilme, die zwischen den Jahren 1945 und 1989 produziert wurden, sind Partisanenfilme. Rückblickend betrachtet, waren die slowenischen Partisanenfilme ideologisch nicht konsistent: Bis Ende der 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts befassten sich die Filme überwiegend mit dem Widerstand der Partisanen gegen die deutsche und italienische Okkupation. Danach wurden diese Filme immer stärker zu Medien der kritischen Befragung, nicht nur des Partisanenkampfes als solchem, sondern auch der sozialistischen Gesellschaft selbst.

Linkhinweis: AWARE - ART.Weltens akademische Reihe
 

Donnerstag, 6. März, 17 Uhr (!)
Die Bilder des Zeugen Schattmann
Regie: Kurt Jung-Alsen, Mitwirkung an Buch und Dreharbeiten: Peter  
Edel
, DDR 1971/72, Prod.:  DEFA, 5 h 57 min. (4 Teile)
In seinem autobiografischen Roman "Die Bilder des Zeugen Schattmann" beschreibt der Kommunist Peter Edel, der 1945 aus dem österreichischem Konzentrationslager Ebensee befreit wurde, seinen Weg von der antisemitischen Ausgrenzung bis zur Deportation nach Auschwitz, wo seine Frau ermordet wurde. Peter Edel war 1963 Zeuge im Prozess gegen Hans Globke, einen der Urheber der "Nürnberger Rassengesetze“. Später lebte er in der DDR, wo er an der Verfilmung seines Buches durch die Deutsche Film AG zu einem 4-teiligen Fernsehfilm mitarbeitete.
 

Einführung:
Frank Stern (Professor am Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte des Instituts für Zeitgeschichte)
Barbara Eichinger (IK Sinne - Technik - Inszenierung: Medien und Wahrnehmung)

Ablauf:
17:15 Einführung
17:30 Teil I: Der Freitagabend
            Teil II: Der Entschluß
20:30 Diskussion, anschließend Pause und Büffet
21:00 Teil III: Die Wiederkehr
            Teil IV: Die Vorladung
23:45 Ende

 

DEPOT - Breite Gasse 3, 1070 Wien, freier Eintritt
 

 


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