[ Projekte | Projects ]

Seit 1989 sind die Diskussionen um die Frauen- und Geschlechtergeschichte Europas vielstimmiger geworden. Das Wissen um nationale und regionale Geschichte hat sich ebenso erweitert wie die Perspektiven auf gemeinsame europäische Probleme. Neue politische Grenzen entstehen; die Forschung
sieht und zieht neue Konturen in einer Landschaft in Bewegung.Die europäische Frauen- und Geschlechtergeschichte erfährt eine Dynamisierung und entfaltet ein breites und vielfältiges Programm.

Die Forschungsplattform zur Neuverortung der Frauen- und
Geschlechtergeschichte stellt in diesem Prozess radikaler Veränderungen einige an der Universität Wien aufgebaute Netwerke und Einrichtungen zur Verfügung, die es
erlauben, diese Landschaft zu kommentieren, Erinnerungen zu bewahren und transnationale Kommunikationswege und Forschungsarbeiten in die Wege zu leiten.

Die Zeitschrift L’HOMME. Z.F.G.,
die Sammlung Frauennachlässe mit einem ihr angeschlossenen Forschungsprojekt zu Sprache und Erinnerung in Frauentagebüchern des 20. Jahrhunderts sowie bewusste Netzwerkbildung im Salon 21 sind die drei Säulen der Forschungsplattform.

Der Salon 21 ist eine Hommage an die Salonièren des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, seine Residenz im virtuellen Raum ein Tribut an das 21. Jahrhundert. Seine Form bietet Raum, um Veranstaltungen, Tagungen, Workshops und Seminare aus dem Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung anzukündigen (in den Tagungssprachen und, sofern nicht identisch, in Deutsch oder Englisch) sowie Berichte, Call for Papers und Kommentare zu veröffentlichen.

Der Salon 21 will dennoch auf die Möglichkeit der offenen Diskussion nicht verzichten – die Rubriken Diskussionen und Kommentare bieten Platz für die Präsentation von Forschungsinteressen sowie für feministisches und
zivilgesellschaftliches Engagement.