Öffentlicher Verkehr | Public Transport - Part 2

posted by PP on 2005/03/15 00:51

[ Öffentlicher Verkehr | Public Transport ]

Rasch noch eine Gute-Nacht-Geschichte aus dem Herzen der einstmals irgendwie wichtig gewesenen Stadt. Die Wiener Straßenbahnlinie D (zwischen Südbahnhof und Nußdorf) kennt ja fast jede/r, die/der schon mal in Wien war, zum Heurigen oder in den Süden wollte, also eine der guten Linien.
Heute morgen kamen jedoch nicht nur erste zarte Frühlingsanklänge auf, sondern auch das Verkehrsaufkommen an sich dürfte irritierend gewesen sein...
 

Die APA berichtet (und beachten Sie die Wortwahl, die im Sinne des Kundenservice ein wenig hervorgehoben wird):

 

"Unfallserie" der Wiener Straßenbahnlinie D
Passant lief in Garnitur - Pkw wollte vor Tramway umdrehen

 

Sollte es eigene Tramway-Götter geben, dann waren sie Montag früh offenbar nicht sehr gut auf die Wiener Linie D zu sprechen: Gleich zwei Unfälle legten die Bim für nicht allzu lange Zeit lahm.
Zuerst krachte es um 7.38 Uhr am Kärntner Ring. Ein Passant hatte sich von zahlreichen Absperrungen nicht davon abhalten lassen, verbotenerweise die dichtbefahrene Straße zu überqueren. Dabei übersah er ausgerechnet die Tramway und schlug im vollen Lauf zwischen erster und zweiter Tür ein. Glücklicherweise kam er mit einer kleinen Schürfwunde und wohl einem gehörigen Schrecken davon, berichteten die Wiener Linien.
Ebenfalls nicht sehr aufmerksam und nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung hatte ein Pkw-Lenker versucht, auf der Heiligenstädter Straße im Bereich der U-Bahn-Station Spittelau vor der stadtauswärts fahrenden Linie D umzudrehen. Dabei wurde er von der Straßenbahn voll erwischt. Mit Schädel- und Schulterprellungen sowie einer Schnittverletzung wurde der Mann ins Krankenhaus eingeliefert, wo er nun über die Sinnhaftigkeit von Sperrlinien und -flächen nachdenken kann.

Mary K. hatte bekanntlich nicht ganz soviel Glück. Aber da gab es wahrscheinlich auch noch nicht so viele sinnhafte "Sperrlinien und -flächen", denn: "...das rechte hat ihr, unweit ihrer Wohnung, am 21. September 1925 die Straßenbahn über dem Knie abgefahren..."

Und bei soviel legendärer Parenthese rasch noch der Hinweis auf einen Text über die Entwicklung von Romananfängen (von Wendelin Schmidt-Dengler).

http://www.kakanien.ac.at/static/files/30469/D-wagen.gif


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Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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