Postings mit Schlagwort "Literatur" (11)

 Karl Kraus und die Anstiftung 

posted by PP 15 years ago

Anton Tantner verdanke ich den Hinweis auf die online- [.pdf] u.v.a. die Buchausgabe von

Richard Schuberth: 30 Anstiftungen zum Wiederentdecken von Karl Kraus. Wien: Turia + Kant, 2008, 238 pp.
[ISBN 978-3-85132-531-7; EUR 24,-]

 

Diese 30 Anstiftungen, die ursprünglich im Rahmen einer entsprechenden Serie der Straßenzeitung Augustin (deren Selbstanzeige "Erste österreichische Bopulevardzeitung" sich als epitheton ornans versteht) erschienen, sind unbedingt empfehlenswert, bündig geschrieben - und es wird nicht lange (im Sinne des Gemeinplatzes) gefackelt. Ganz im Gegenteil wurde die Fackel des Karl Kraus wahrlich gründlich gelesen. Und Schuberth weiß davon zu berichten, vermag darüber zu schreiben. Inhalt des Buches:

 Kafka revisited 

posted by PP 15 years ago

Kürzlich gabs u.a. hier den Hinweis auf die Konferenz "Kafka und die Macht" zu lesen - und nun findet sich in der Frankfurter Rundschau der Tagungsbericht von Arno Widmann dazu. Wie man eigentlich erwarten musste, gab es mächtig Bröseln hinsichtlich der Frage, wem denn nun der Ruhm der 1963er Kafka-Konferenz, eben in Liblicé, zufalle. Widmann berichtet diesbezüglich anschaulich und verweist auch auf Michael Rohrwassers Vortrag, der...

 Ach, diese Spannung... 

posted by PP 15 years ago

Sodala, da hätten wir laut den AugurInnen der diversen Medien folgende KandidatInnen in nicht alphabetischer Reihenfolge für die Bekanntgabe zum heurigen Nobelpreis für Literatur - die heute um ca. 13.00 Uhr erfolgen soll: Claudio Magris, Adonis, Amos Oz (diese drei sind dem Vernehmen nach auch beim Wettbüro Ladbrokes die Erstgereihten), Joyce Carol Oates, Philip Roth, Don DeLillo, Herta Müller, António Lobo Antunes, Ko Un, Thomas Pynchon (ja, bitte!), Margaret Atwood und John Ashbery. Letztes Jahr obsiegte bekanntlich Doris Lessing im Wettstreit um die zehn Millionen Schwedenkronen. AutorInnen aus Zentral- und Südosteuropa? Fehlanzeige, sieht man von Herta Müller und deren Geburtsort im Banat ab. Zu Magris' in diesem Kontext potentiell anführbarem "Habsburgischem Mythos" hat sich meine Position von anno dazumal [.pdf] nicht geändert. Als Schriftsteller hat er jedoch natürlich seine Bedeutung. So, jetzt heißt es warten...

 Musen im Turm 

posted by PP 15 years ago

Lesenswert ist bereits die Rezension "Im Dresdner Musennest" von Sabine Franke in der Frankfurter Rundschau, umso mehr dann auch Uwe Tellkamps aktueller Roman "Der Turm. Geschichte aus einem versunkenen Land". Knapp 1.000 Seiten? Kein Problem, die benötigt dieses Buch auch wirklich. Sehr ähnlich sieht das Christoph Bartmann in seiner Buchbesprechung für das Spectrum der Presse. Franke beschließt ihre Rezension wie folgt:

 Mit Homer für Europa 

posted by PP 15 years ago

Der Club 2 war einst etwas (u.v.a. weitaus mehr als nur "etwas" - liebe jüngere Jahrgänge: damals wurde der Begriff des "open end" durchaus ernst genommen!), das man retrospektiv als einen der Vorläufer all dessen bezeichnen kann, was heutzutage sich Gesprächsrunde oder Talkshow nennt und aus Kosten- bzw. Quotengründen im handlichen 45-Minuten-Format durch Röhren und über LEDs glüht. So viel Rauschen war selten und kaum versteht man seinen eigenen Gedanken noch, den man hatte, bevor man von 0 auf 1 schaltete, eine elektronisch umgesetzte Impulsgebung, die man allzu rasch wieder bereut. Als Antidot muss man dann nicht gleich zu Homer oder Shakespeare greifen - aber man kann es. Michael Köhlmeier empfiehlt jedenfalls im Rahmen eines Essays für den aktuellen Falter dem Sendungsverantwortlichen des neuen "Club2 " (weiterhin im ORF zu sehen), dringlich und televisionär einen Abend mit Homer zu verbringen. Shakespeare "droht" er auch gleich an. Köhlmeiers Begründung, in aller Kürze:

 Keine Literatur ohne Typographie 

posted by PP 15 years ago

Eine Tagung der Teilprojekte Dementis ästhetischer Erfahrung und Versuche ihrer Restitution und Die Spezifik der ästhetischen Erfahrung des Wortkunstwerks im Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" bringt von 25.-27.09. im Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft der FU Berlin (Grunewaldstr. 35) das Thema Typographie und Literatur aufs Tapet. 

 Was sonst noch geschah 

posted by PP 15 years ago

Heute vor 50 Jahren wurde das am Vortag verhängte Todesurteil gegen Imre Nagy und die anderen Mitangeklagten des Volksaufstandes von 1956 vollstreckt. Im Budapest-Weblog gabs neulich einige Hinweise (sowie einen Nachtrag) zur Veröffentlichung der Tonbandmitschnitte und den damit zusammenhängenden Kalamitäten.

(Und en passant: Heute wird der Bloomsday begangen, des 16. Juni 1904 gedacht.)

 Vom Kick kriegen 

posted by PP 15 years ago

"Was einem jetzt noch den richtigen Kick gibt" und "Was sonst noch geschrieben steht", umreißt der Standard seine Palette der in aller Kürze vorgestellten Bücher, Hefte und DVDs, die im Zusammenhang mit dem am kommenden Samstag losbrechenden Sportereignis vornehmlich zu lesen wären. Seitenwechsel wird dabei mit "24 Annäherungen, 24 Punktlandungen" umrissen und wie folgt dargestellt:

 Hard | Soft | Ware - Part 17 

posted by peter 16 years ago

Da das Google Brain noch ein wenig auf sich warten lassen wird, stellt sich die Frage, was wir in der verbleibenden Zeit anstellen. Digitale Gedächtnisübungen wären eine Möglichkeit, schließlich sind wir von der Beständigkeit analoger Information verwöhnt.
 

 Literatur | -e - Part 41 

posted by PP 17 years ago

Harald Böttiger rezensiert und lobt in der Zeit Péter Esterházys "Einführung in die schöne Literatur", die über die translatorische Beteiligung von Bernd-Rainer Barth, György Buda, Zsuzsanna Gahse, Angelika Máté, Péter Máté, Terézia Mora und Hans-Henning Paetzke mit die arriviertesten ÜbersetzerInnen für eine Publikation zusammenführt.
 

 Literatur | -e - Part 12 

posted by PP 18 years ago

Das Literarische Colloquium Berlin (LCB) wird auch in diesem Jahr mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm auf der Leipziger Buchmesse vertreten sein, so u.a. mit

  • Attraktion und Widerstände - Zur Situation der EU an ihren inneren und äußeren Grenzen
  • Internationale Übersetzerwerkstatt 2006

Senior Editor

Seitenwechsel. Geschichten vom Fußball. Hgg. v. Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bohmann 2008, 237 pp.
(Weitere Informationen hier)
Transcarpathica. Germanistisches Jahrbuch Rumänien 3-4/2004-2005. Hgg. v. Andrei Corbea-Hoisie u. Alexander Rubel. Bukarest/Bucuresti: Editura Paideia 2008, 336 pp.
[Die online-Fassung meines Einleitungsbeitrags "Thesen zur Bedeutung der Medien für Erinnerungen und Kulturen in Mitteleuropa" findet sich auf Kakanien revisited (Abstract / .pdf).]
Seitenweise. Was das Buch ist. Hgg. v. Thomas Eder, Samo Kobenter u. Peter Plener. Wien: Bundespressedienst 2010, 480 pp.
(Weitere Informationen hier wie da, v.a. auch do. - und die Rezension von Ursula Reber findet sich hier [.pdf].)
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